Phytotherapie

Die Phytotherapie (= Pflanzenheilkunde) ist eine der ältesten Heilmethoden. Ihre Ursprünge reichen bis in die Anfänge der Geschichte zurück. Die Anwendung ist auf der ganzen Welt verbreitet, variiert aber aufgrund verschiedenen Wachstums von Pflanzen und unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten.

In Europa hat der französische Arzt Henri Leclerc im 19. Jahrhundert den Begriff „Phytotherapie“ eingeführt. Damit hat die traditionelle Kräutermedizin einen Weg in die Wissenschaft gefunden. Obwohl in der heutigen Zeit mehr und mehr über Pflanzen und deren Bestandteile erforscht wird, ist und bleibt die Pflanzenheilkunde eine traditionelle und ganzheitliche Therapieform.

Pflanzenheilmittel dienen der Vorbeugung, Linderung und Heilung von Krankheiten oder Befindensstörungen. Dabei werden Giftstoffe ausgeleitet und die jeweiligen Organfunktionen unterstützt.

Arzneipflanzen kommen nicht nur im Ganzen zur Anwendung. Es werden auch nur deren Teile (z.B. Blüten, Blätter, Rinde) oder Bestandteile (z.B. ätherische Öle) genutzt. Verschiedene Zubereitungsarten kommen individuell zum Einsatz. So können, z.B. Tees, Wickel, Bäder, Salben, Tropfen oder Tabletten verordnet werden.
Viele Pflanzen können sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, so daß diese auch in Kombination verwendet werden.


Anwendungsmöglichkeiten der Phytotherapie

- Atemwegserkrankungen
- Störungen des Magen-Darm-Trakts und der Verdauungsorgane
- Beschwerden im Urogenitaltrakt
- Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
- Unruhe, Schlafstörungen
- Beschwerden im Bewegungsapparat